Der letzte Feiertag
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Nach Mitternacht öffneten wir das letzte halbe Fläschchen Freixenet. Der Professor hat Geburtstag. Glückwünsche tropfen aus Liestal und Allschwil in unser aufgeräumtes Appartement (das Telefon funktioniert doch noch!).
Heute letzte Hektik. Letzte Verzweiflung. Letzte Sonne. Wir sehen zu, wie der Schnee auf dem Reisfeld vor dem Fenster in die Erde schmilzt. Nochmals 9 Kilogramm Papier auf dem Fahrrad zur Post gebracht. Nochmals bei Bag Land einen Kofferriemen gekauft. Nochmals einen Punkt auf die „Pointcard“ eintragen lassen. Die Verkäuferin wäre sehr unglücklich gewesen, hätte ich ihr gesagt, dass mir dieser zweite Punkt (wie bereits der erste) gar nichts mehr nützt.
Der Professor arbeitet. Er ist ein fleißiger Mensch. Ich schreibe letzte Sätze. Ich bin ein fleißiger Mensch.
Gleich fahren wir nach Tokyo. Begleiten den großen Remova-Koffer und den einen Laptop nach Asagaya und übergeben beide Mario zu getreuen Händen.
Dann gehen wir südindisch scharf essen. Dort wo kürzlich. In Laufnähe der Tokyo-Station. Und feiern. Mit Mario und Hiroko.